Französische Bulldogge Versicherungen: Was kann man absichern und was kostet das?

Versicherungen für dein Bully-Glück

Eine französische Bulldoge ist für viele Hundeliebhaber ein Traum, den sie sich gern erfüllen möchten. Der charakterstarke Knirps gehört nicht zuletzt wegen seines ausgeglichenen, fröhlichen Charakters zu den beliebtesten Hunderassen der letzten Jahre.

Damit dein Bully dich möglichst lang mit seiner Spielfreude begeistert, solltest du ihn gesundheitlich absichern. Und auch Haftungsschäden können die Freude am Hundehalten schnell verderben. Denn so gut dein Hund auch erzogen sein mag, einmal etwas unaufmerksam herumgetollt und ein Unfall kann schnell passieren.

Inhaltsverzeichnis

Der Vollschutz für deine Französische Bulldogge

Auch Krankheiten können deine Fellnase treffen. Um die Gesundheit deines Vierbeiners zu erhalten, ist ein regelmäßiger Besuch beim Tierarzt ratsam.

Neben dem Check-Up vor Krankheiten wie Diabetes gehören auch die Grundimmunisierung und Folgeimpfungen sowie die (prophylaktische) Behandlung von Parasiten wie Würmern und Flöhen zu einem Tierarztbesuch. Vergleichsweise handelt es sich um geringe Kosten, aber trotzdem solltest du bedenken, dass sie zu einer regelmäßigen Kostenbelastung führen, die durch eine Vollversicherung ausgeglichen werden kann. Auch diagnostische Verfahren zum Erkennen von eher seltenen Erkrankungen werden durch eine solche Krankenversicherung abgedeckt.

Und erkrankt dein vierbeiniger Freund an einer chronischen Krankheit, übernimmt sie ebenfalls regelmäßige Kosten oder Besuche bei einem auf die entsprechende Krankheit spezialisierten Arztes. Auch sind Kosten beinhaltet, die durch eine stationäre oder ambulanten OP (beispielsweise in den Folgen eines Unfalls) entstehen.

Du kannst zwischen verschiedenen Tarifen unterscheiden. Einige decken alle entstehenden Kosten ab, andere erfordern eine gewisse Selbstbeteiligung. Hier lohnt es sich also, sich umfassend zu informieren.

Sinnvolle Alternativen: Die OP-Versicherung und der Unfallschutz

Solltest du die geringen Kosten für regelmäßige Tierarztbesuche oder für Vorsorgeuntersuchungen selbst tragen wollen, besteht immer noch die Möglichkeit nur eine OP- oder Unfallversicherung für deinen Bully abzuschließen.

Die OP- Versicherung schützt dich vor den hohen Kosten, die durch eine Operation entstehen. Oft müssen Hunden Tumore entfernt werden, oder es kommt zu Gebärmutterentzündungen, die unbehandelt auch tödlich enden können. Diese nicht leicht zu nehmenden OPs sind recht kostenintensiv, da es sich um komplizierte Eingriffe handeln kann.

Weniger kompliziert sind zwar Kastrationen oder Sterilisationen, aber dennoch entsteht durch sie eine finanzielle Belastung, die du vermeiden kannst, sofern die Kastration oder Sterilisation medizinisch notwendig ist. Diese Inhalte der OP-Versicherung machen sie zu einer sinnvollen Alternative zur Vollversicherung, da sie in jedem Fall bei Notfällen greift. Die Versicherung deckt die im Vertrag vereinbarten Kosten ab, weshalb es sich lohnt vorher zu kalkulieren, was auf dich zukommen könnte.

Auch die Unfallversicherung lohnt sich bei der verspielten Französischen Bulldogge. Sie greift in eine ähnliche Kerbe wie der OP-Schutz, ist jedoch speziell auf Unfallfolgen ausgerichtet. Auch ambulante oder stationäre Aufenthalte in einer Tierklinik sind damit abgedeckt. Muss dein fellnasiger Freund als Resultat eines Unfalls operiert werden, greift der Unfallschutz und deckt die Kosten des Eingriffs komplett ab.

Monatliche Beiträge

Die monatlichen Tarife der Krankenversicherungen können sich je nach Versicherer unterscheiden, bewegen sich dennoch alle in einem ähnlichen Rahmen. Ein Vollschutz kostet etwa 20€ pro Monat, wobei für viele Versicherer auch rassetypische Besonderheiten ins Gewicht fallen. Bei der Wahl solltest du daher in jedem Fall darauf achten, dass die Französische Bulldogge als Rassehund nicht benachteiligt wird. Gleichzeitig erhöhen manche Versicherer den monatlichen Beitrag in Abhängigkeit des Hundealters.

Manchmal werden Welpen erst ab einem bestimmten Alter versichert. Ebenso sollte das Höchstalter in Betracht gezogen werden, bis zu welchem die Versicherung etwaige Behandlungskosten übernimmt. Denk daran, mit steigendem Alter steigt wie bei uns Menschen für deine Bulldogge das Risiko an Tumorerkrankungen oder Entzündungen zu leiden. Auch Dysplasien oder Probleme mit den Krallen kommen im Alter häufiger vor als bei Hundekindern.

Unbesorgt ins Ausland und zum Tierarzt

OP-Versicherungen, die auch die Nachsorge mit abdecken, kannst du bereits ab 7€ monatlich abschließen. Und ab einem Beitrag von 15€ ist deine Fellnase zwar nicht vor den Folgen eines Unfalls gefeit, aber zumindest belastet die Behandlung nicht unnötig deine Brieftasche. Ähnlich wie bei uns Menschen, werden auch unsere vierbeinigen Lieblinge nicht davor verschont im Urlaub mit Krankheiten oder Unfällen überrascht zu werden. Die drei genannten Versicherunsgoptionen bieten dir und deiner Bulldogge allerdings einen Auslandsschutz, der euch einen unbeschwerten Urlaub ermöglicht. Eine Erleichterung ist ebenfalls die freie Tierarztwahl. Ihr könnt also jederzeit den Tierarzt wechseln, solltet ihr mit der Behandlung nicht zufrieden sein, oder einen Spezialisten aufsuchen müssen.

Ohne Gewissenskonflikt tierisch gut versorgt

Eine Krankenversicherung lohnt sich nicht zuletzt, weil du nicht in die unschöne Situation kommst, zwischen der Gesundheit deines Lieblings und deinen Ersparnissen wählen zu müssen. Und selbst, wenn die Tierarztkosten nicht in die Höhe schießen, wurden die Gebühren für den Tierarztbesuch erst 2020 erhöht, sodass du bei einer wieder aufgenommenen Hundehaltung daran denken solltest, den Versicherungsmarkt noch einmal eingehend zu erkunden. Damit gilt auch in Hundesachen der alte Spruch: Vorsorge ist besser als Nachsorge.

Schutz vor Haftungsschäden

Fast noch wichtiger als die Krankenversicherungen ist die Hundehaftpflicht. So gut dein Bully auch erzogen sein mag, gelegentlich geht doch mal etwas schief. Entsteht ein Schaden, so bist du gesetzlich dazu verpflichtet dafür aufzukommen und haftest entsprechend mit deinem Vermögen. Noch mehr als Tierarztkosten können also Haftungsschäden und der Ausgleich derselben deine finanzielle Situation belasten.

Verursacht dein Hund zum Beispiel einen Unfall und es kommen Personen zu Schäden, so kann dies zu einer nicht kleinen Belastung werden. Hier decken die Versicherungen je nach Tarif Schäden in unterschiedlicher Höhe ab. Sinnvoll ist wie bei uns auch eine Deckungssumme von 10 Millionen €. Auch dann halten sich die monatlichen Kosten im Rahmen und du bist in jedem Fall auf der sicheren Seite. Hier sind auch Mietschäden mit inbegriffen, wenn beispielsweise Wände oder Böden unbeabsichtigt zerkratzt werden. Bei einem juristischen Nachspiel empfiehlt sich zusätzlich eine Hunde-Rechtsschutzversicherung.

Bei wem greift die Versicherung im Schadensfall?

Als Hundehalter bist du versichert—aber was passiert, wenn du deinen Liebling aus beruflichen oder persönlichen Gründen kurzzeitig in die Obhut einer anderen Person gibst? Bei der Hundehaftpflicht macht dies zumeist keinen Unterschied. Personen, die mit dir einem Haushalt leben oder gemeinsam mit deinem Hund und dir in den Urlaub fahren, sind ebenfalls mit abgesichert.

Oder du lässt die Nachbarskinder oder Freunde mit deiner liebevollen und ausgeglichen Französischen Bulldogge spazieren gehen und es passiert ein Unglück. Auch sie sind mitversichert und damit vor einer Verschuldung gefeit. Wichtig ist auch festzuhalten, dass ein Führen ohne Leine ebenfalls versichert ist.

Die sogenannte Tierhüter-/Fremdhüterklausel darf daher nicht in deinem Versicherungsvertrag fehlen. Nicht abgesichert ist der Fremdhüter allerdings, wenn er selbst zu Schaden kommt, beispielsweise durch einen Hundebiss.
Entstehen Schäden, wenn du nicht daheim Urlaub machst, sondern gemeinsam mit deiner Fellnase im Ausland Urlaub machst, sind diese gedeckt. Damit kann dir nichts den weltweiten Urlaubsspaß verderben.

Haftung übernehmen – ohne finanzielles Risiko

Haftpflichtversichern kannst du dich und dein Haustier ab einem Monatsbeitrag von rund 23€. Auch bei der Haftpflicht gibt es Tarife, die eine Kostenbeteiligung einfordern. Diese Beteiligung ist in unterschiedlichen Höhen möglich und hat Einfluss auf die monatliche Belastung. Solltest du dem Bully-Fieber verfallen sein, kannst du auch eine Haftpflicht für zwei oder mehr Hunde abschließen. Die Zweithundehaltung berücksichtigen die Versicherer und bieten entsprechende Tarife an.

Kombinierte Versicherungen als Rundumschutz

Eine Französische Bulldogge zu haben, bringt Spaß und Abwechslung in dein Leben. Deshalb hast du dich schließlich für diese Rasse entschieden. Die oben aufgezählten Versicherungen sorgen letztlich dafür, dass das auch lange so bleibt. Jede einzelne von ihnen macht euch das Leben leichter und schützt euch nicht nur vor Krankheiten und finanziellen Schäden.

Möchtest du diesen Schutz in alle Bereiche übertragen, die wir dir vorgestellt haben, dann kannst du bei einigen Anbietern die einzelnen Versicherungen kombinieren und auf eure individuellen Bedürfnisse anpassen. Häufig lässt sich so viel Geld sparen und du musst dich nur einmal mit bürokratischen Formularen herumschlagen. Und nicht zuletzt kannst du dir sicher sein, dass ihr für alle Fälle gerüstet seid.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert