Tipps zum Kauf einer französischen Bulldogge

Die französische Bulldogge ist zu einer Moderasse geworden. Viele Menschen wollen französische Bulldogge Welpenkaufen. Das hat leider Nachteile für die Hunde selbst und ihre Besitzer. Hundevermehrer wittern dieMöglichkeit mit wenig Aufwand, viel Geld am Verkauf von französischen Bulldoggen zu verdienen.

Die starke Nachfrage sorgt dafür, dass der Markt mit kranken und schlecht aufgezogenen Welpen überschwemmt wird.Umso wichtiger ist es, sich nach einem seriösen Züchter umsehen und sich vor dem Kauf ausreichend zuinformieren.

​Wir erklären euch:

Besonderheiten bei Haltung und Pflege

Wie jeder andere Hund benötigt die französische Bulldogge Bewegung, Kontakte und geistigeAnregung. Die Bulldogge ist jedoch wegen seiner anatomischen Beschaffenheit kein „Ausdauersportler“ und eignet sich deswegen nicht als Begleiter für sehr sportliche Menschen, die gerne lange Wanderungen undRadtouren unternehmen.

Die meisten französischen Bulldoggen sind hitze- und auch kälteempfindlich. Im Sommersind daher meist nur kurze und langsame Spaziergänge möglich, im Winter und bei Regen sollte der Bully nicht ohneBekleidung unterwegs sein.

Aufgrund des kurzen Fells könnte man vermuten, dass französische Bulldoggen pflegeleicht sind. Das ist nicht ganz richtig. Ohren, die Gesichtsfalten, Augen und Zähne sollten regelmäßig gereinigt werden.

Hundegeschirr

Wo kauft man einen französische Bull​dogge Welpen?

Welpen am besten nur mit Papieren von einem renommierten Zuchtverband kaufen.

Welpen beim Züchter kaufen

Welpen nur von einem guten französische Bulldogge Züchter zu kaufen, hat nichts mit Prestige zu tun. Dem seriösen Züchter kommt es nicht darauf an, günstige Welpen zu produzieren, sondern die Rasse möglichst gesund zu erhalten.

Welpenproduzenten hingegen sparen an der Ernährung und der Gesundheit der Tiere. Sie sparen sich auch dieUntersuchungen der Elterntiere, die mögliche Erbkrankheiten aufdecken und kranke Tiere aus der Zuchtausschließen sollen. Viele dieser Vermehrer wissen um solche notwendigen Untersuchungen nicht einmal.

VieleKrankheiten zeigen sich erst im Erwachsenenalter, deshalb sollte man nicht glauben, dass ein Welpe, der einengesunden Eindruck macht, auch tatsächlich gesund ist. 

Französische Bulldogge Welpen aus dem Tierheim

Wer einen französische Bulldogge Welpen kaufen will, kann sich auch im Tierheim umschauen.Hier landen oft Tiere, die aus illegaler Vermehrung stammen und beschlagnahmt wurden. Bei diesen ist mit denoben genannten Risiken zu rechnen.

Trotzdem es ist natürlich wichtig, dass es Menschen gibt, die sich einessolchen Hundes annehmen. Rassespezifische Tierschutzorganisationen wie zum Beispiel „Bulldoggen in Not“vermitteln auch ältere Tiere – oft solche mit schlechter Vergangenheit.

Warum soll mein Hund Papiere haben, wenn ich weder züchten noch ausstellen will?

Wer sich einen französische Bulldogge Welpen kaufen will, fragt sich nicht selten, wozu er eigentlich auf gutePapiere Wert legen soll, wenn er doch nur einen Hund zum Liebhaben sucht. Treiben Papiere nicht einfach nur denPreis in die Höhe? Die Antwort ist: Nein! Papiere von einem guten Züchterverband haben ihre Berechtigung auchohne dass man den Hund ausstellen will.

Bei den Züchterverbänden ist zu unterscheiden zwischen einem Verein, der dem VDH angehört (bei französischenBulldoggen ist das der IKFB) und einem so genannten Dissidenzverein.

Die Vorzüge eines Hundes mit VDH-Papieren ist die Sicherheit, dass der Hund aus einer guten Aufzucht stammt. Dennfranzösische Bulldogge Züchter, die Mitglieder des VDH sind, müssen für ihre Hunde eineZuchttauglichkeitsprüfung ablegen und müssen diverse Gesundheitsuntersuchungen vornehmen lassen, bevor mit demHund gezüchtet werden darf.

Rassetypische Krankheiten und erbliche Fehler sind auf diese Weise sehrwahrscheinlich ausgeschlossen.Die dort angeschlossenen französische Bulldogge Züchter sind ausnahmslosHobbyzüchter, weil Vermehrer und Händler aus dem Verband ausgeschlossen sind.

Wer von einem Dissidenzvereineine französische Bulldogge kaufen will, sollte den Züchter fragen, was ihn dazu bewogen hat, nicht unter demVDH zu züchten. 

Was ist beim Züchter zu beachten

 Der Hund sollte alle Impfungen erhalten haben, gechipt und entwurmt sein und der Wurf wurde vom Verband geprüft („Wurfabnahme“).

Die Welpen sollten lebhaft und freundlich sein und keine Angst vor Menschen zeigen. Beide Eltern sollten frei atmen können. Vorteilhaft ist eine etwas längere Nase und keine komplett flache.

Tipps zum Kauf einer französischen Bulldogge

  • Kaufe nicht aus Mitleid
  • Nicht zum Kauf drängen lassen
  • Bevorzuge Züchter, die nur eine Rasse züchten
  • Besuche den Züchter mehrmals
  • Ein Hund wird nicht vor der achten Lebenswoche abgegeben

Gehen Sie niemals zu einem Hundevermehrer und geben Sie solchen auch nicht Ihre Daten. Unterstützen Sie die vielfältigen Verkaufsmaschen von Hundehändlern nicht, zu denen es oft auch gehört, auf das Mitleid mit den Hunden zu setzen.

Preis für französische Bulldogge Welpen

Wer einen franzözische Bulldogge Welpen kaufen will, für den es Papiere gibt, der sollte mit mindestens 900 – 2.000 Euro rechnen. Das ist eine Menge Geld, aber ein seriöser Züchter hat einige Kosten und Zeit für dieartgerechte Aufzuchtaufgebracht. Wer hier der Versuchung zu sparen erliegt, geht das Risiko einen kranken Welpen zu kaufen undunterstützt indirekt eine nicht artgerechte Zucht der Bulldoggen. Was Futter, Tierarzt, Versicherung etc kosten, könnt ihr in unserem Artikel „Französische Bulldogge Kosten – damit musst du rechnen!“ lesen.

Wo wollt ihr eure französische Bulldogge kaufen? Oder habt ihr schon eine gekauft? Teilt eure Erfahrungen in den Kommentaren mit und teilt den Artikel, wenn er euch gefallen hat.​

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