In 5 Schritten zum gut erzogenen Bully

Französische Bulldogge Erziehung

Die französische Bulldogge: Ein Hund mit Charakter

​Die französische Bulldogge ist ein pflegeleichter, stets freundlicher und überaus gelehriger Hund. Sie ist kuschelbedürftig, verspielt und sehr kinderlieb, was die französische Bulldogge zu einem idealen Familienhund macht. Wie schon an der etwas behäbigen Statur zu erkennen, verfügt sie nur über mäßigen Bewegungsdrang – der stämmige Körper und die kurzen Beine sind nicht für den Marathon gemacht. Auch haben französische Bulldoggen keinen ausgeprägten Jagdtrieb, wie man ihn von anderen Rassen gewohnt ist. Gerade aus diesem Grund ist es wichtig, bei der Hunde Erziehung auf genügend Auslauf zu achten.

​Mit welchen Herausforderungen müsst du bei der französische Bulldogge Erziehung rechnen?

​Die gute Nachricht vorneweg: Die französische Bulldogge ist nicht nur ein überaus wissbegieriger Hund, sie hat zudem die Tendenz, ihrem Frauchen bzw. Herrchen gefallen zu wollen. Dementsprechend sind französische Bulldoggen sehr folgsam und gelehrig – Sturheit und Eigensinn, wie ihn Dackel gerne an den Tag legen, sucht man hier vergebens.

Den ausgeprägten Spieltrieb der französischen Bulldogge kannst du dir zunutze machen, indem du das Erlernen von Kommandos spielerisch verknüpfst. Wichtig ist vor allem, dass die Hundeerziehung stets konsequent durchgeführt wird: Französische Bulldoggen sind wahre Meister wenn es darum geht, ihre Besitzer mit schmachtenden und traurigen Blicken zu umgarnen. Frauchen und Herrchen erliegen dieser Charme Offensive nur allzu gerne – daher unsere dringende Empfehlung: Bleibe unbedingt standhaft, selbst wenn es dir manches Mal schwer fällt!

​In welchem Alter beginnt die Erziehung der französischen Bulldogge?

​Wie bei jeder anderen Rasse auch, sollte die Erziehung der französischen Bulldogge möglichst früh stattfinden – idealerweise bereits im Welpen Alter. Je eher ein Hund lernt, seinen Besitzer als Rudelführer anzuerkennen, desto harmonischer wird sich ein späteres Zusammenleben gestalten.

​Französische Bulldogge Erziehung: Die ersten Schritte

​Die Erziehung von Welpen kann durchaus anstrengend sein, da junge Hunde im Allgemeinen sehr temperamentvoll und unternehmungslustig sind. Französische Bulldoggen gehen sogar noch einen Schritt weiter: Sie sind im Welpen Alter richtige Energiebündel, die für ihr Leben gerne toben, spielen und schmusen. Eine liebevolle, aber konsequente Erziehung ist besonders wichtig, um das Temperament der französischen Bulldogge in die richtige Bahn zu lenken.

​1. Die Stubenreinheit

​Ein erster, grundlegender Schritt in der Erziehung ist das Erlernen der Stubenreinheit. Hunde haben den natürlichen Drang, ihren Lagerplatz sauber zu halten – diese Neigung macht man sich zu Nutze, wenn man seinen Vierbeiner zur Stubenreinheit erzieht. Der Welpe muss begreifen, dass die gesamte Wohnung bzw. das Haus nun zu seinem Lagerplatz zählt – das Absetzen von Kot und Urin ist dementsprechend tabu. Zu Beginn sind Welpen mit dieser Einschätzung noch völlig überfordert; sie werden zum Urinieren und Absetzen des Kots höchstens ihren unmittelbaren Schlafbereich verlassen und ein anderes Zimmer aufsuchen.

Um den Hund bei seiner Stubenreinheit zu unterstützen, sollten Sie ihn möglichst oft ins Freie führen – besonders morgens nach dem Erwachen, nach dem Trinken und nach dem Fressen. Gleichzeitig sollte bei diesen Ausflügen immer ein Kennwort benutzt werden – beispielsweise „Hinaus“ -, damit der Hund lernt, eine Verbindung zwischen den Ausflügen und dem Absetzen von Kot/Urin herzustellen. Hunde gelten als stubenrein, wenn sie ihrem Besitzer den Kot- oder Urindrang deutlich anzeigen können. Bei konsequenter Erziehung sollte dieses Ziel innerhalb von ein bis drei Wochen erreicht sein.

​Falls wider Erwarten doch ein Malheur passiert, so bringt es nichts, den Welpen nachträglich zu bestrafen. Eine Zurechtweisung ist nur dann sinnvoll, wenn du den Hund „in flagranti“ dabei ertappst – in diesem Fall genügt es, ihn leicht am Nackenfell zu schütteln und sofort an seinen gewohnten Platz im Freien zu bringen.

Hygieneunterlagen

​2. Das Gehen an der Leine

​Gerade bei französischen Bulldoggen ist es wichtig, dass das An-der-Leine-Gehen bereits im Welpen Alter erlernt wird. Französische Bulldoggen sind kräftige Tiere, die nur schwer zu bändigen sind, wenn ihnen keine klaren Regeln aufgezeigt werden. Verzichte jedoch unbedingt auf den Einsatz von Zughalsbändern – gerade bei Welpen ist die Verletzungsgefahr enorm hoch!

​3. Die Grundkommandos: Sitz, Platz und Bleib

​Sitz, Platz und Bleib zählen zu den grundlegenden Kommandos, die jeder Hund erlernen muss, um „gesellschaftsfähig“ zu werden. Idealerweise bietet sich ein Welpenkurs in einer nahe gelegenen Hundeschule an: Dort lernt ihre Schützling nicht nur Ihnen zu gehorchen, sondern kommt auch in Kontakt mit anderen Welpen.

​Französische Bulldoggen sind sehr gesellige und verträgliche Tiere, die sich im Regelfall hervorragend mit anderen Hunden verstehen. Lassen deinen Vierbeiner von diesen Sozialkontakten profitieren: In den Kurspausen sollte dein Welpe nach Herzenslust mit den anderen Tieren herumtoben und spielen dürfen!

​4. Die Unsitten

​Viele Besitzer tolerieren bei ihrem Welpen Verhaltensweisen, die sie einem erwachsenen Hund niemals durchgehen ließen – beispielsweise Knurren oder Anspringen. Damit dein Liebling von Beginn an lernt, welches Verhalten erlaubt und welches verboten ist, solltest du Unsitten sofort unterbinden. Ein leichtes Schütteln am Nackenfell kombiniert mit einem Kennwort – zum Beispiel einem scharf ausgesprochenen „Aus!“ – signalisiert dem Hund, dass soeben eine Grenze überschritten wurde.

​5. Mit viel Liebe und Kuscheln zum Erfolg

​Französische Bulldoggen sind wahre Schmuser. Sie kuscheln für ihr Leben gerne und suchen den Kontakt zum Menschen. Dementsprechend wichtig ist es, in die Erziehung viel Liebe und Lob mit einzubauen. Wenn deiLiebling besonders gelehrig ist, sollte er entsprechend belohnt werden; auf diese Weise kann eine Verknüpfung zwischen Gehorsam und positiver Konsequenz – Leckerchen, Streicheln, etc. – aufgebaut werden.

​Die meisten Hunde werden in Form von Leckerchen belohnt. Französische Bulldoggen machen es ihren Besitzern besonders leicht: Sie sind zudem sehr empfänglich für Körperkontakt und Spiele jeglicher Art. Baue diese Neigung in dein Belohnungssystem ein: Honoriere  gehorsames Verhalten mit ausgiebigen Streicheleinheiten oder mit dem Lieblingsspielzeug deiner französischen Bulldogge.

Wie erzieht ihr euren Bully? Teilt eure Erfahrungen und vergesst das Teilen nicht ;-).

4 Kommentare zu „In 5 Schritten zum gut erzogenen Bully“

  1. Kenne mich mit dieser Rasse eig gut aus, haben einen bully Dame 4 Jahre alt, hatten davor eine bully Dame vor 5 Jahren verstarb im Alter von 10 Jahren. Also hatte ich mir vor drei Tagen meinen Wunsch erfüllt ein rüde gekauft, ich habe den Hund mehr als alles andere auf der Welt geliebt. Er war ein typischer bully nur leider erkrankte er mit 1 1/2 an Epilepsie und letztendlich starb er das war vor fast 2 Jahren es vergeht kein Tag an dem ich ihn nicht vermisse, unsere bullys haben auch stundenlang erzählt( hört sich blöd an) aber bully Besitzer wissen was ich meine. Habe mir vor zwei Wochen einen neuen Rüden gekauft ist kastriert 2 Jahre alt also zu früh kastriert worden und es gab auch keine Indikation dafür. Wie soll ich anfangen, er ist ganz anders er ist sehr ängstlich, duckt sich wenn man sich zu schnell bewegt, hat meine Mutter Gebissen und ein Freund von mir . Er läuft mir auf Schrott und tritt nach, klar bullys halt aber bei ihm ist es echt extrem er Frisst nur wenn ich in dem Zimmer dabei bin er geht nur in den Garten wenn ich dabei bin. Er hat sich eben mit unserer bully Dame verbissen. Würde mich nicht trauen ihn mit einem Kind alleine zu lassen was ich bei unseren anderen kann. Die Leute wo ihn privat verkauft haben Gartenzwerg Kinder, gehe davon aus das er diese auch immer wieder gebissen:/ geknappt hat. Er vertraut niemanden außer mir aber möchte das er lernt sich anderen vertrauen zu können. Hat jemand eine ähnliche Erfahrung gemacht? Mich würde interessieren wieso er so ist und will nicht die Symptome behandeln sondern die Ursache

  2. Hallo,
    Ich habe eine Frage zum Thema stubenreinheit bezüglich frenchies. Mein Freund und ich bekommen in 2 Wochen ein Weibchen. Wielange hat es bei euch gedauert? Und war es schwierig? Sie stubenrein zu bekommen und kann mir vielleicht jemand noch seine Erfahrungen zum Thema Alleinsein Training geben?!

    Vielen herzlichen Dank

  3. Wir haben seit einer Woche unseren Frenchie Wee Man bei uns. Hatte vorher 9 Jahre eine OEB Hündin.

    Ich würde ihn nie mehr hergeben, aber im Moment verzweifle ich fastWenn er nicht gerade schläft, knabbert er alles an, beisst in die Hosenbeine oder Socken und ist fast nicht zu beruhigen. Dazu kommt jetzt seit heute, dass er andere Hunde und einige Leute anbellt und in die Leine springt. Klar, er wird erst 10 Wochen alt, aber ich weiss echt nicht mehr weiterBin so verzweifelt

    1. Hallo,
      das Problem mit dem Beißen haben wir auch gerade. Sobald er wach wird, fängt er an zu beißen. Teilweise bellt und knurrt er auch. Hat jemand einen Tipp?

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